Schnorcheln in der Lahami Bay: Wie ist das Hausriff so und wo geht man dort schnorcheln? Was macht die Lahami Bay für Schnorchler besonders und warum zählt dieses Hausriff zu eines der besten in Ägypten?
In diesem Beitrag bekommst du Antworten auf diese Fragen sowie wertvolle Tipps zum Schnorcheln vor Ort.
Informationen zur Anreise in die Lahami Bay, ausführliche Informationen zum Hotel, weiterführende Links und vieles mehr, findest du in meinem Lahami Bay Reisebericht.
Inhaltsverzeichnis
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Wie ist das Hausriff
in der Lahami Bay?
Diese Frage ist wirklich gut. Das Hausriff in der Lahami Bay ist nämlich zum größten Teil kein gewöhnliches Saumriff, zumindest nicht so wie man es vielleicht von einigen anderen Riffen in Ägypten kennt.
Viele einzelne Riffabschnitte, die zum Teil kilometerlang ins Meer ragen, bilden das Hausriff der Lahami Bay.
Hier oben, auf der Übersichtskarte von Google Maps, bekommst du eine realitätsgenaue Vorstellung vom Hausriff in der Lahami Bay.
Dazu bitte das kleines Quadrat (links unten im Bild) anklicken und die Satellitenansicht aktivieren.
Zwischen den einzelnen Riffabschnitten findet man neben Sandboden auch Seegraswiesen oder auch wieder einzelne kleinere Riffblöcke, sogenannte „Pinnacles“.
Die etwas größeren sowie bekannteren Riffabschnitte haben natürlich alle einen Namen. Es gibt zum Beispiel das:
- Baby Reef
- Banana Reef
- Big Reef
Oberhalb der Wasseroberfläche befinden sich Markierungsbojen. Diese sind zum Teil für Taucher bzw. Boote gedacht. Erleichtern aber auch die Orientierung für Schnorchler ungemein.
Einstiege zum Schnorcheln am
Lahami Bay Hausriff
Grob unterteilt gibt es zwei Einstiege zum Schnorcheln am Lahami Bay Hausriff. Der „Haupteinstieg“ befindet sich direkt am sogenannten Nordstrand (North Beach).
Der Südstrand (South Beach), der sich in etwa mittig zur Hotelanalage befindet, ist mangels Riff nicht zum Schnorcheln geeignet.
Bleiben wir vorerst beim Nordstrand. Hier findest du neben dem dem besagten Schnorcheleinstieg auch:
- Das „Mangroves-Cafe“ mit Duschen und Toiletten
- Sonnenliegen mit Schirmen
- Die Hausriff-Tauchstation von „Barakuda Diving“
Steht man nun unten am Strand und schaut Richtung Meer, hat man im Prinzip 3 Möglichkeiten: Rechts, links oder die goldene Mitte.
Vom rechten Rand des Strandabschnitts gelangt man ans „Baby-Reef“. Am Linken Rand zum „Big Reef“. Hält man sich mittig, geradeaus in Richtung der ersten Bojen, triff man über die „kleine Seegraswiese“ auf die Spitze und Beginn des „Banana Reef“.
Der zweite Schnorchel-Einstieg befindet sich weiter nördlich dem Strand entlang. Hier läuft man Fußwegs (ca. 5 Minuten) bis man ungefähr auf gleicher Höhe mit 2 Stelzen im Wasser ist.
Dort, in der Nähe der Stelzen, befindet sich ein mittelgroßer und sehenswerter Riffblock. Von hier aus kann man dann auf die große Seegraswiese schnorcheln sowie den Rückweg über das Big Reef zum Nordstrand nehmen.
Genauere Informationen zu diesem Einstieg findest du im folgenden Beitragsabschnitt sowie als auch im Abschnitt „Hausriff-Karte“.
Riffabschnitte am
Lahami Bay Hausriff
Im folgenden findest du eine kleine Übersicht der verschieden Riffabschnitte und was es wissenswertes dazu zu erzählen gibt.
Mit „Sehenswürdigkeiten“ in Form von Rifffischen oder auch anderen Meeresbewohnern halte ich mich nach Möglichkeit zurück. Du kannst im Prinzip alles überall vorfinden.
Mit ein paar kleinen Ausnahmen natürlich. Sollte ich etwas wirklich wichtiges vergessen haben, kannst du dich gerne bei mir melden.
Einfach per Kontaktformular oder noch besser: in die Kommentare am Ende des Beitrags schreiben. So haben auch andere Leser etwas davon.
"Baby-Reef" am
Lahami Bay Hausriff
Das Baby-Reef ist ein recht kurzes und auch flach gelegenes Riffstück, dass sich am südlichen Ende des Nordstrandes befindet. Das Baby-Reef ist sehr gut für Anfänger geeignet.
Auch lässt sich hier im Prinzip immer schnorcheln. Auch bei roter Flagge. Das Riff beginnt bereits ab einer Wassertiefe von 0,5m und hat am tiefsten äußersten Punkt vielleicht 2 maximal 3 Meter.
Trotz der direkten Nähe zum Strand und der relativ geringen Wassertiefe, gibt es hier vieles zu entdecken.
Mir viel Glück trifft man hier auf einen Oktopus oder auch auf eine Muräne. Clownsfische und diverser Rifffisch ist hier immer anzutreffen.
"Banana Reef" am
Lahami Bay Hausriff
Das Banana-Reef bildet den längsten Riffabschnitt am Lahami Bay Hausriff. Das Riff geht über 1000m ins Meer hinein. Richtig tief wird es hierbei aber nicht. Selten kommt man hier als Taucher an die 15m Marke.
Das „Banana-Reef“ lässt sich von beiden Seiten aus gut beschnorcheln. Mir persönlich gefällt die nördlichere Seite wesentlich besser. Das wäre, wenn du vom Strand aus hin schnorchelst, die linke Riffseite.
Manch einer hat diesen Teil vom Hausriff auch schon ganz umschnorchelt. Ganz ehrlich: ich war definitiv weit draußen aber ich wusste einfach nicht wann das Ende kommt, und bin deshalb immer den selben Weg zurück geschnorchelt.
Wer dieses Riff umschnorcheln möchte, ist auf jeden Fall einige Stunden unterwegs. Ich schätze mal 3 Stunden braucht es dafür. Du hast es schon umrundet? Wie lange warst du unterwegs? Schreib es mir bitte in die Kommentare unter diesem Beitrag.
Das Riff an sich ist wirklich schön. Viele gesunde Korallen und die verschiedensten Arten von Rifffischen kommen einem über dem Weg. Ich hatte dort viele schöne Stunden verbracht und kann es nur jedem empfehlen.
Ist der nicht süss?! Mein kleiner „gelber Freund“ hat vermutlich, wie ich auch an diesem Morgen, das Dugong gesucht.
Momente in denen man auch die kleinen Dinge des Lebens bzw. des Ozeans zu schätzen weiß…
"Big-Reef" am
Lahami Bay Hausriff
Das Big Reef ist, von der Fläche her betrachtet, der größte Riffabschnitt am Lahami Bay Hausriff. Du kannst direkt am Nordstrand oder weiter nördlich, am anderen Ende des Riffs, mit einer Schnorcheltour beginnen.
Der Einstieg bei den Stelzen ist meist nur früh morgens zu empfehlen. Die Brandung nimmt im Tagesverlauf oft schnell zu. Das kann dann zum Teil ziemlich fordernd werden.
Auch ist die Länge des Riffs nicht zu unterschätzen. Hier ist man gut ein bis zwei Stunden unterwegs, wenn man von dort aus wieder am Nordstrand rauskommen möchte.
Persönlich hat mir das Big Reef mit am besten gefallen. Auch wenn die Brandung eine gewisse Gefahr mit sich bringt, spürt man dort die Kraft der Natur.
Auch die üppige Rifflandschaft und der viele Schwarmfisch, hatten mir es dort besonders angetan.
Kleine Seegraswiese am
Lahami Bay Hausriff
Die kleine Seegraswiese befindet sich direkt am Einstieg zum Nordstrand. Vom Anfang des Strandabschnittes zieht sich diese, auf fast voller Breite der Bucht, bis nördlich in den Gabelbereich von Banana und Big Reef.
Hier begrüßen einem im Prinzip immer Schildkröten im hüfthohen Wasser. Manchmal bis zu drei Stück zur gleichen Zeit. Auch der große „Haus-Barrakuda“, vom Titelbild dieses Beitrags, ist hier früh morgens im ganz flachen Wasser anzutreffen.
Aber auch andere seltene Meeresbewohner sind dort des Öfteren zu Gast. Geigenrochen, Leopardrochen oder mit ganz viel Glück auch ein Zebra-Fangschreckenkrebs ist im Bereich des möglichen.
Die kleine Seegraswiese ist immer einen Schnorchelgang wert und ist auch für Anfänger bestens geeignet. Ich persönlich fand es einfach genial solche Begegnungen schon unweit vom Ufer zu haben.
Die „kleine Seegraswiese“ kann man leicht unterschätzen, ist aber definitiv ein Top-Spot am Lahami Bay Hausriff!
Große Seegraswiese am
Lahami Bay Hausriff
Die große Seegraswiese findest du, wenn du den nördlichen „Stelzeneinstieg“ wählst. Auch hier gilt: die beste Zeit dafür ist am frühen Morgen.
Nicht nur wegen eventuell aufkommender Strömung oder Brandung, sondern auch um einen ganz besonderen Meeresbewohner dort anzutreffen: Das Dugong.
Ich hatte Glück und durfte das Dogong in der Lahami Bay antreffen. 15 Minuten sind wir zusammen Richtung Ozean geschnorchelt. Was ein Erlebnis!
Zwischendurch hat es auch mal einen kurzen Stopp eingelegt. Als leidenschaftlicher Filmer musste ich die Gunst der Stunde oder besser Minute nutzen.
Den kurzen Clip von meiner Dugong-Begegnung findest du hier auf YouTube.
Zurück zur großen Seegraswiese: Die „Wiese“ ist wirklich verdammt groß. Das Areal war für mich persönlich auch kaum einzuschätzen, obwohl ich insgesamt viele Stunden dort verbracht habe.
Zur Orientierung im Wasser hilft dir eine rote Boje. Diese Markierunsgboje ist einige hundert Meter vom Strand entfernt. In diesem Bereich kannst du auf das Dugong treffen. Entsprechendes Glück vorausgesetzt.
Aber auch anderes Getier, wie verschiedenartige Rochen, Schildkröten oder Stachelmakrelen kreuzen hier deinen Weg. Zum Teil habe ich dort auch Quallen gesehen, mit denen man besser nicht in Berührung kommt. Also: bitte aufpassen.
Meine Empfehlung: früh morgens einen Abstecher auf die Seegraswiese und mit etwas Glück das Dugong treffen. Anschließend den Rückweg über das „Big Reef“ schnorcheln. Danach hast du dir dein Frühstück definitiv verdient.
Sonstige Riffabschnitte am
Lahami Bay Hausriff
Sicherlich gibt es noch mehr Riffabschnitte innerhalb des Lahami Bay Hausriffs zu entdecken. Und womöglich haben diese auch alle einen Namen.
Neben den vielen einzelnen kleineren Riffblöcken die sich in der Bucht verteilen, möchte ich an dieser Stelle noch den relativ großen Riffblock östlich vom „Big Reef“ erwähnen.
Ich nenne es mal das „Outer Reef“ (äußeres Riff – Boje 4 auf Riffkarte). Diesen Riffabschnitt kannst du vom Haupteinstieg am Nordstrand oder auch vom „Stelzeneinstieg“ erreichen.
Dort liegt der Riffgrund deutlich tiefer und oft ist hier auch die Sicht etwas besser, wenn es innerhalb der Bucht mal nicht so gut aussieht und das Wasser eingetrübt ist.
Alles zum Thema „Sicht beim schnorcheln in der Lahami Bay“, findest du weiter unten im Beitrag.
Hausriff-Karte zum Schnorcheln
in der Lahami Bay
In diesem Beitragsabschnitt einmal ein Foto von der Hausriff-Karte wie du sie im Hotel vor Ort vorfindest, sowie die Version von der Webseite des Lahami Hotels.
Grund dafür: Auf der „hübschen Karte“ ist leider nicht der nördliche Teil mit dem Stelzeneinstieg abgebildet. Beide Karten sind sehr gut um eine Übersicht zu bekommen.
Auf dieser Hausriff-Karte (hier oben) lässt sich der Stelzeneinstieg sehr gut erkennen. Die in den Meeresboden geschlagenen Pfähle sind durch 4 hintereinanderliegende Punkte oben auf der Karte markiert.
Gleich hinter den Pfählen befindet sich ein kleiner Riffblock sowie nochmals 2 einzelne Stelzen (vom Bild weiter oben im Beitrag). Diese dienen nicht nur zur Orientierung, sondern auch als Einstiegspunkt zum Schnorcheln.
Hier die Riffkarte von der Webseite des Lahami-Hotels. Teile davon habe ich bereits weiter oben im Beitrag verwendet. Die Karte vom Lahami-Hausriff kannst du hier als PDF-Datei downloaden.
Sicherheit beim Schnorcheln
in der Lahami Bay
Selbstüberschätzung ist hierbei wohl das größte Problem. Die Schnorchel-Strecken sind zum Teil wirklich sehr lang. Ein kurzfristiger Ausstieg ist wenn, nur am „Baby-Reef“ oder im Bereich der kleinen Seegraswiese möglich.
Aber zum Glück gibt es am Hausriff einen Wachturm mit aufmerksamen Personal. Die Jungs da oben passen wirklich sehr gut auf und haben annähernd das ganze Riff im Blickfeld.
Sollte sich ein Schnorchler, Taucher in einer missgünstigen Lage befinden oder einfach keine Kraft mehr haben: rückt das Schlauchboot aus.
Richtig gelesen, am Ufer des Nordstrandes steht ein Schlauchboot bereit, welches in „Notfällen“ zum Einsatz kommt.
Und das kommt öfters vor wie man denkt. Ich habe es jedenfalls nicht nur einmal mitbekommen…
Strömungen beim Schnorcheln
in der Lahami Bay
Je nach Wind und (Unterwasser-) Wetterlage ist mit Strömungen als auch Brandung zu rechnen. Gerade am Big Reef macht sich das zum Teil stark bemerkbar.
Durch die im Tagesverlauf oft stark zunehmende Brandung ist ein Einstieg bei den Stelzen am späten Mittag meist nicht mehr möglich.
Du kommst in diesem Fall auch erst gar nicht mehr dort hin. Die aufmerksamen Wachleute auf dem Turm geben dir das dann mit energischem Pfeifen zu verstehen.
Sollte die rote Flagge am Strand gehisst sein, kannst du zu 99% noch auf der kleinen Seegraswiese sowie am „Baby-Reef“ schnorcheln gehen.
Oft drückt die Strömung in diesem Bereich vom Land aus Richtung Meer. Das solltest du berücksichtigen, wenn du z.B. vor hast am Bananenriff zur schnorcheln.
Der Rückweg könnte anspruchsvoller werden…
Orientierung beim Schnorcheln
in der Lahami Bay
Gerade wenn man etwas weiter draußen, auf der großen Seegraswiese oder im Bereich vom Big Reef unterwegs ist, kann man sich schon mal schnell vertun.
Die Orientierung beim schnorcheln, ist gerade als Neuling am Lahami Bay Hausriff, nicht unbedingt einfach.
Solltest du beim Schnorcheln am Lahami Bay Hausriff die Orientierung verlieren: Ruhe bewahren und den Blick langsam über die Wasseroberfläche gleiten lassen.
Am besten schaust du schon vor einem Schnorchelgang, von Land aus, wo sich Bojen oder andere Orientierungspunkte befinden.
Auch der Wachturm vom Nordstrand ist eine gute Orientierungshilfe beim schnorcheln in der Lahami Bay. Den siehst du im Prinzip immer. Zusätzlich hilft dir das studieren der Riffkarte und das „Schulterprinzip“.
Schulterprinzip? Mach dir klar auf welcher Schulterseite das Riff bei deinem Schorchelgang liegen wird (hin und zurück). Das handhaben Taucher oft so, und ist auch für Schnorchler keineswegs verkehrt.
Wow, das war wirklich eine Begegnung der besonderen Art! Ich habe anfangs nur eine „schwarz-gelbe Wurst“ auf dem Boden der kleinen Seegraswiese gesehen und dann das…
Meinen kurzen Videoclip zu dieser genialen Begegnung findest du hier auf YouTube.
Das Lahami Bay Hausriff schützen
Generell ist jedes Hausriff Schützenswert aber insbesondere dem Hausriff der Lahami Bay sollte, zumindest meiner Meinung nach, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Die Lahami Bay ist (zum Glück) nicht in dem Maß von Touristen besucht wie es in Hurghada oder z.T. auch in Marsa Alam der Fall ist. Das kann sich aber auch schnell ändern.
Spätestens wenn der Flughafen in Berenice von den großen Fluggesellschaften angeflogen wird, werden mehr Touristen kommen. So viel steht fest.
Ein wohl dann voll ausgebuchtes Hotel oder gar weitere Hotelanlagen, mag für Investoren ein Segen sein. Für das Hausriff in der Lahami Bay wird das dann definitiv zur Härteprüfung.
Aber auch ohne einen möglichen Zuwachs an Touristen sehe ich die Situation vor Ort kritisch.
Meine Bitte an die Betreiber des Lahami: Denkt über (weitere) Möglichkeiten nach euer „Kapital“ zu schützen. Ohne intaktes Hausriff = keine oder nur noch ganz wenige Gäste.
Das Hinweisschild von der HEPCA an der Beach-Bar ist zumindest ein Anfang. Etwaige Verstöße gegen diese Verbote können übrigens bei der HEPCA gemeldet werden!
Wenn freundliche Hinweise nicht mehr helfen und ein Video- oder Fotobeweis vorliegt kann es, mit einer Meldung über den Vorfall, Konsequenzen für den Täter haben.
Grobe Verstöße gegen die Verhaltensregeln am Lahami Bay Hausriff kannst du hier (über den roten Button) bei der HEPCA melden.
Ich persönlich würde an dieser Stelle noch viel weiter gehen wie es es Vorschriften oder Gebote im Allgemeinen fordern.
Viele Dinge fallen mir dazu ein. Manche benötigen Investitionen andere Mut und Entschlossenheit zur Entscheidung sowie als auch Umsetzung.
Schaut man rund um den Erdball, tut sich dahingehend zumindest etwas. Viele Länder haben z.B. die Einfuhr und Gebrauch von Riff-schädlicher Sonnencreme bereits verboten.
Andere Länder verhängen Geldstrafen für das Betreten oder Abrechen von Korallen.
Das sind gute und ausbaufähige Maßnahmen. Aber ein jeder kann in seinem persönlich möglichen Rahmen dazu beitragen Korallenriffe zu schützen.
Die globale Erwärmung schadet den Korallen schon mehr wie genug. Um so wichtiger ist es, auch selbst was für den Erhalt der Unterwasserwelt zu tun.
Du solltest in jedem Fall darauf achten:
- Keine Korallen zu beschädigen
- Riff-freundliche Sonnencreme zu verwenden
- Alternativen Sonnenschutz (Textil) zu verwenden
- Die Gewässer (Abwasser) nicht unnötig zu belasten
- Etwaigen Müll (z.B. Plastikfalschen, Plastiktüten) am Hausriff mitzunehmen bzw. richtig zu entsorgen
Das ist wirklich nicht zu viel verlangt und hilft dem Ozean zumindest ein bisschen.
Mehr Informationen zum alternativen Sonnenschutz und auch zu Riff-freundlicher Sonnencreme, findest du in meinem Blog-Beitrag über mineralische Sonnencreme.
Die besten Riff-freundlichen Sonnencremes im Test!
Wirklich gute und absolut Riff-freundliche Sonnencremes gibt es nur wenige. Ich habe die wohl besten Cremes mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren getestet.
Drei Top-Produkte, die alle samt sehr gut sind aber jeweils auch ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Den Test mit Riff-freundlicher Sonnencreme, findest du hier.
Die Sicht beim Schnorcheln am Lahami Bay Hausriff
Lange überlegt, ob ich diesen Abschnitt hier einfüge. Der Bericht sprengt ja so schon sämtliche Längengrenzen. Also zur Sicht: die Sicht war zu meiner Zeit im Juni leider nicht gerade gut.
Nur an ganz wenigen Tagen war die Sicht beim schnorcheln am Lahami Bay Hausriff akzeptabel bzw. nicht durch Schwebeteilchen eingetrübt.
Früh morgens war es meistens noch recht gut. Um so später der Tag um so schlechter die Sicht am Hausriff. Ich habe mich vor Ort mit vielen anderen Schnorchlern und Tauchern darüber unterhalten.
Mein persönliches Fazit daraus: die Bucht scheint zeitweise anfällig dafür zu sein. Das große flache und zu vielen Teilen doch sandige „Areal“, neigt bei ungünstiger Wetterlage zur Eintrübung.
Das es nicht immer so ist, steht aber auch fest. Die letzten „Videobeweise“ und auch aktuelle „Stimmen“ aus der Bucht, lassen diesen Rückschluss mehr wie zu.
Die Sicht kann also auch richtig gut sein. Ein bisschen Glück mit dem Wetter und den Strömungen muss man allerdings haben.
Hast du absolutes Pech und bist von schlechter Sicht gefrustet, gibt es Alternativen. Welche? Das erfährst du im nächsten Beitragsabschnitt.
Schnorchel-Ausflüge
in der Lahami Bay
Wie weiter oben schon angedeutet: solltest du wirklich Pech mit schlechten Sichtverhältnissen beim schnorcheln in der Lahami Bay haben, gibt es Alternativen.
Aber auch für diejenigen die mal etwas anderes sehen und erleben wollen, bieten Schnorchelausflüge eine gelungene Abwechslung.
Der Bootsanleger der Tauchbasis befindet sich am südlichen Ende der Bucht und ist innerhalb nur weniger Minuten per Hotel-Shuttle erreichbar.
Die im Hotel ansässige Tauchschule „Barakuda-Diving“ bietet Schnorchlern folgende Ausflugsmöglichkeiten:
- Halbtagesausflug an den äußeren Teilen des Hausriffs (Boot mit Tauchern) für 15 p.P
- Ganztagesausflug (Boot mit Tauchern) für 35,- Euro p.P.
- Ganztagesausflug mit Boot ans Sataya-Riff (Delfinausflug) für 80 Euro p.P.
Ob man an einem Delfinausflug wirklich teilnehmen sollte, muss man selbst wissen. Generell sind diese als kritisch einzustufen.
Auch wenn sich der Veranstalter (egal welcher) die größte Mühe mit der Einhaltung des „Code of Conduct„ gibt, sind solche Touren kaum verträglich.
Das große Problem liegt hier meist bei der Anzahl und vor allem dem Verhalten der mitfahrenden Gäste. Zudem werden die Tiere unbewusst in ihrer Ruhephase gestört.
Man wird geniale Erlebnisse haben aber man sollte sich auch bewusst sein welchen „Preis“ man darüber hinaus zahlt. Gut, dass diese Tour im Lahami nicht wirklich oft angeboten wird.
Als Taucher war ich selbst bei dem ein oder anderen Ganztagesausflug mit am Start. Das hat sich definitiv für die Schnorchler an Bord gelohnt! Die Riffe waren auch zum Schnorcheln wirklich top!
Mittagessen kann man optional dazu buchen und muss an Bord bar bezahlt werden. Kostenpunkt hierfür: 8,- Euro. Das kleine „Bootsbuffet“ ist absolut empfehlenswert und auch wirklich lecker.
Schnorchel-Ausrüstung dort leihen, kaufen oder mitnehmen?
Es ist möglich sich Schnorchel-Ausrüstung bei der örtlichen Tauchbasis zu leihen (Komplett 10,- Euro pro Tag) oder gar zu kaufen. Dieses Angebot würde ich im Notfall auch nutzen.
Generell empfehle dir deine eigene Schnorchel-Ausrüstung mitzunehmen. Eine gut sitzende Ausrüstung ist das A und O beim Schnorcheln. Ein Einkauf im Fachhandel, vor dem Urlaub, ist mehr wie anzuraten.
Außerdem weißt du so schon vorab, mit was du genau ins Wasser gehst und kannst die Ausrüstung gegebenenfalls vorher an- sowie vielleicht auch ausprobieren.
Solltest du noch auf der Suche nach einer geeigneten Vollgesichtsmaske sein, kann ich dir dieses Qualitätsprodukt* nur empfehlen.
Alles über die „gefährlichen“ Vollgesichtsmasken erfährst du in meinem Blog-Beitrag über die Schnorchelmaske von Decathlon.
Lahami Bay:
Das beste Hausriff Ägyptens?
Für viele Schnorchler stellt die Lahamy Bay das beste Hausriff in Ägypten dar. Aber was macht es zum besten Hausriff? Welche Vorteile oder Unterschiede gibt es zu anderen Hausriffen in Ägypten?
Das Lahami Bay Hausriff trumpft vor allem mit:
- einem intaktem Hausriff
- sehr großem und abwechslungsreichem Schnorchel-Areal
- Artenvielfalt am Hausriff (hohe Biodiversität)
- Seegraswiesen (Dugong, Schildkröten, diverse Rochen uvm.)
- auch bei Schlechtwetterlage kann man dort schnorcheln
- für Anfänger und „Profis“ gleichermaßen geeignet
- hohe Sicherheit durch Wachturm und Schlauchboot
- Kein oder kaum Einfluß von Tourisums im allgemeinen (Keine Ausflugsboote, Tagestouristen, etc.)
- überdurchschnittlichem Hotel in der Bucht
Wenn, hat die Bucht nur einen Nachteil: du kannst dort ungünstige Sichtverhältnisse haben. Das war es auch schon.
Fazit: Schnorcheln am Hausriff in der Lahami Bay
Das Schnorcheln in der Lahami Bay ist einfach absolute Spitzenklasse!
Auch wenn zu meiner Zeit dort nicht immer beste Sichtverhältnisse Unterwasser herrschten, überzeugt die weitläufige und intakte Rifflandschaft mit der sehr hohen Artenvielfalt an Meeresbewohnern.
- Wo findet man im Prinzip immer Meeresschildkröten im hüfthohen Wasser?
- Wo steht der große Barrakuda im Flachwasser in Strandnähe?
- Wo kann man kilometerweit schnorcheln ohne am gleichen Riffabschnitt zu sein?
- Wo kann man auf das Dugong treffen ohne eine all zu große „Belastung“ für die das Tier zu sein?
Richtig! Das und vieles mehr passiert und findet man beim schnorcheln am Hausriff in der Lahami Bay!
Aber auch die überdurchschnittliche Unterkunft sowie die Sicherheit durch Wachturm und Schlauchboot sind definitiv hervorzuheben.
Ich hatte eine wunderbare Zeit am Lahami Bay Hausriff und viele einzigartige Begegnungen beim Schnorcheln. Ich hoffe das Hausriff bleibt noch ganz lange so wie ich es vorgefunden habe.
An dieser Stelle noch ganz liebe Grüße an alle die ich dort habe kennenlernen dürfen! Namen kann ich mir meist nur schlecht merken aber Gesichter und gute Gespräche vergesse ich nie.
Ich hoffe mein Bericht vom schnorcheln am Lahami Bay Hausriff hat dir gefallen und die Informationen waren ausreichend sowie als auch hilfreich. Über Feedback jeder Art, freue ich mich natürlich.
Solltest du noch Fragen oder Anregungen zum Schnorcheln in der Lahami Bay haben, kannst du dafür gerne die Kommentar-Box direkt unter diesem Beitrag verwenden.
Mehr Reiseberichte von Ägypten findest du hier in der Übersicht.
Alles auf den Punkt gebracht. Toll geschrieben und alles super erklärt. Es gibt zwar noch ein paar Riffe mehr, wie z.b. das Trümmerriff, oder weiter draußen, aber die Lahami-Ersttäter werden sich über den ausführlichen Bericht sehr freuen, da er eine große Hilfe ist. Einfach Hammer.
Hi und lieben Dank für deine Worte! Du warst schon viele male in der Lahami Bay schnorcheln und kennst das Hausriff besser wie ich und viele andere. Um so mehr freut mich dein Lob. Ja, ich wollte es nicht unnötig übertreiben und habe kurzerhand einfach mal was weggelassen 🙂 Wie du schon schreibst: Für Neulinge wird der Bericht eine große Hilfe sein. Und das war auch klar das Ziel. Danke für dein nettes Kommentar, liebe Grüße and dich und bis auf bald, Jens.
Hallo Jens,
ganz herzlichen Dank für Deinen tollen und informativen Bericht!!!
Du hast ihn klasse und sehr interessant geschrieben.
Ich bin gerade dabei, mich nach einem schönen (Haus)Riff umzusehen und Dein Bericht macht definitiv Lust auf Lahami Bay… 😀
Ich wünsche Dir noch viele spannende Urlaube!
Herzliche Grüße, IRIS.
Hallo Iris! Gern geschehen und freut mich, dass dir mein Bericht vom schnorcheln in der Lahami Bay gefallen hat. Die Bucht bzw. das Hausriff ist einzigartig, so viel steht fest. Danke für dein nettes Kommentar und liebe Grüße an dich, Jens.
Mit meiner Frau Vally kommen wir seit 15 Jahren nach Lahami Bay. Wir entspannen, schnorcheln und fotografieren die Bewohner des Meeres. GLÜCKWUNSCH AN SIE:
Schöne Arbeit!
DANKE
Ciao Tullio, vielen lieben Dank für dein Lob! Ich kann euch beide sehr gut verstehen. Die Lahami Bay bietet so viele Möglichkeiten zum Schnorcheln. Und man sieht eigentlich immer irgendwo etwas neues. Eine geniale Bucht für Liebhaber der Unterwasserwelt. Ich wünsche euch beiden noch viele schöne Urlaube in der Lahami Bay sowie einzigartige Erlebnisse Unterwasser. Liebe Grüße an euch beide, Jens.
Auch Teil2 ist sehr gut geglückt 😉
Du fragst wie lange man für die Umrundung der Banane braucht… also wir fotografieren, filmen, gucken, verharren manchmal ewig vor ein und der selben Stelle. Wir haben sie 2 Mal umrundet einmal in 5,5Std und einmal in 7h. wir gaben immer eine Flasche Wasser dabei 😉
Theoretisch kann man bei der Bananenumrundung ja auch vom Einstieg beginnend gucken, entdecken, beobachten
Boje4 Riff haben wir auch schon 2mal umrundet, dauerte beide Male ca 5h -5h15 und wir sind FLOTT hingeschwommen, also mit Flossen und gut Durchstrampeln ohne Zwischenstopp allein 20 Min bis wir durchs Blau , am Anfang des Riffs waren
NIEMALS OHNE FLOSSEN
Wir tragen Ganzkörper UV Schutzkleidung um uns keine Gedanken ums Einkremen oder Sonnenbrand zu machen. hilfreich Stirnband, damit die Stirn nicht verkokelt und die Hose bis über die Flossen ziehen , hihi meine Knöchel sind immer das braunste nach dem Urlaub :-D. .zudem meist ein auffälliges Sporttop drüber, um besser gesehen werden zu können
Hallo nochmal und Dankeschön 🙂 Ja, so geht es mir ja auch oft. Man filmt oder fotografiert und der Schnorchelgang wird um einiges länger wie gedacht. Gerade beim schnorcheln am Hausriff in der Lahami Bay. Es gibt ja im Prinzip nur wenige kurze Schnorchelstrecken dort.
Meinen vollen Respekt für die Umrundung des Bananenriffs. Danach hattet ihr bestimmt schon Schwimmhäute zwischen den Zehen 😉
Das mit mit der Flasche Wasser ist wirklich eine sehr gute Idee und vollkommen Recht hast du: niemals ohne Flossen!
Super übrigens, dass ihr komplett auf Sonnencreme beim schnorcheln verzichtet. UV-Schutzkleidung ist und bleibt einfach die beste Lösung.
Danke für dein nettes Kommentar und liebe Grüße and dich!
Jens
Danke für diesen wunderbaren Bericht…er dient mir jetzt als Unterlage und Hilfestellung,der ich vertrauen kann..b.Bin seid mittwoch hier,als Schnorchelanfängerin…mit lieben Grüßen aus dem Lahami..und nochmals danke lieber Jens
Gern geschehen. Freut mich, dass meine Tipps ein gute Unterstützung sind. Ich wünsche dir noch viel Spaß beim schnorcheln in der Lahami Bay und einen wunderschönen Urlaub!
Liebe Grüße
Jens
Hallo Jens,
nach Assuan und Abu Simbel haben wir es zwar nicht geschafft, weil es leider nicht möglich ist die Straßen zu benutzen, die die kürzesten wären ( man muss über Safaga und Luxor reisen).Dafür haben mein Mann und ich gestern das gesamte Bananareef abgeschnorchelt. Wir hatten gelbe Flagge. Da wir nicht wussten wie lange wir wirklich unterwegs sein werden, einigten wir uns darauf nicht bei jeden Fisch zu verweilen, sondern Strecke zu machen und in Bewegung zu bleiben. Einmal mussten wir einen fotostopp einlegen, da wir im Blauwasser eine Schildkröte sahen, die wir von der seegraswiese noch nicht kannten. Alles in allem haben ab Strand bis wieder Strand ( also nicht von der Boje aus) eine Stunde und 50 Minuten gebraucht. Wir sind beide gute schnorchler und auch nicht unfit, sind aber auch nicht allzu schnell geschnorchelt damit uns nicht auf halber Strecke die Puste ausgeht. Leider war die Sicht teilweise richtig schlecht vor allem am Innenriff ( ziemlich sandig und aufgewühlt) . Unser Highlight war ein Napoleon und eine Schildkröte. Auf dem Rückweg hatten wir eine leichte Gegenströmung. Die lifeguards auf dem wachturm hatten uns ständig im Auge und freuten sich im Anschluss mit uns für unsere Umrundung.
Hallo Daniela! Über Luxor wäre das auch Mördertrip geworden. Uns hat damals die Fahrt von Abu Dabbab nach Luxor schon gereicht. Nun gut, dann war ja mehr Zeit zum schnorcheln in der Lahami Bay. Mein Glückwunsch zur Umrundung der Banane! Da wart ihr echt zügig unterwegs. Schade, dass ihr so schlechte Sicht hattet aber man kann ja auch nicht immer alles haben. Der Napoleon als auch die Schildkröte haben wohl zumindest etwas entschädigt. Freut mich auch zu lesen, dass die Lifeguards euch stets im Blick hatten. So ein Wachturm ist viel wert und den gibt es so auch nicht überall. Ein großer Vorteil für Schnorchler und auch Taucher in der Lahami Bay.
Vielen Dank für dein nettes Kommentar und liebe Grüße
Jens
Hallo Jens,
ich habe vor Anfang Dezember ins Lahami zu fahren. Leider habe ich eine neurologische Erkrankung, die vor allem bei
Wassertemperaturen unter 25 Grad sehr schmerzhaft wird. Wie in etwa sind die Temperaturen und die Sicht im Dezember? Leider nutzen mir da auch meine 70 Tauchgänge nichts! Ist das Hotel im Dezember recht voll, oder gibt es einen besseren Monat? Ich wäre für eine Antwort recht dankbar. Tolle Berichte, echt super! Viele Grüße Horst